Artist Name
Jorge Bolet

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Origin
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Genre
genre icon Pianist

Style
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Mood
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Born

born icon 1914

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Artist Biography
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Jorge Bolet (* 15. November 1914 in Havanna, Kuba; † 16. Oktober 1990 in Mountain View, Kalifornien, USA) war ein kubanischer Pianist mit amerikanischer Staatsbürgerschaft.

Jorge Bolet erhielt im Alter von 12 Jahren ein Stipendium für das Curtis Institute of Music in Philadelphia, wo er bei David Saperton und dessen Lehrer und Schwiegervater Leopold Godowsky Klavier sowie bei Fritz Reiner Dirigieren von 1927 bis 1934 studierte. 1935 setzte er seine Studien auf Anraten der kubanischen Regierung bei Moriz Rosenthal in Europa fort, Bolet hielt diese Studien allerdings für nutzlos. 1937 studierte er noch kurz bei Rudolf Serkin am Curtis Institute, außerdem gewann er den Naumburg Award. 1939–42 war er Serkins Assistent am Curtis Institute.

Bolets Karriere begann wechselhaft, da sein virtuoses Klavierspiel der 1940er und 1950er Jahre von der US-amerikanischen Kritik ziemlich einhellig abgelehnt wurde. Der amerikanische Musikkritiker Harold C. Schonberg konstatiert in seinem Standardwerk Die großen Pianisten: „Es war tatsächlich eine zu große Technik, so umfassend, dass Bolet als Tastenzauberer ohne viel Stil und Substanz abgestempelt wurde… Sein Stil war völlig aus der Mode.“ Während des Zweiten Weltkrieges verfolgte er eine diplomatische Karriere, 1939–42 war er für Kuba im Range eines Leutnants Kulturattaché an der kubanischen Botschaft in Washington. 1942 nahm er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an und wurde u. a. musikalischer Direktor des amerikanischen Hauptquartiers in Tokio, wo er die japanische Erstaufführung der Operette The Mikado von Gilbert und Sullivan dirigierte.

Nach dem Krieg vervollkommnete er seine Studien noch bei dem Hofmann-Schüler Abram Chasins. Anfang der 1950er Jahre fanden neben Rundfunk- und Fernsehauftritten erste Schallplattenaufnahmen für die kleineren amerikanischen Label Boston Records und Remington statt, u. a. mit dem zweiten Klavierkonzert von Sergej Prokofjew, das durch Bolet wiederentdeckt wurde – das heutige Standardwerk war bis 1949, als Bolet es aufführte, 20 Jahre nicht gespielt worden. 1960 spielte er für den Film über das Leben von Franz Liszt Song without End (deutscher Titel: Nur wenige sind auserwählt) alle Klavieraufnahmen mit Werken von Liszt ein. Der Film erhielt den Oscar 1961 für Best Music, Scoring of a Musical Picture, der allerdings nicht an Bolet, sondern an die für die Musikzusammenstellung Verantwortlichen ging, ebenso der Golden Globe 1961. Bolets Tonaufnahmen für den Film erschienen als Soundtrack, außerdem einige Liszt-Recitals bei dem kleinen Label Everest, einschließlich des ersten Klavierkonzerts, der h-moll-Sonate, des ersten Mephisto-Walzers und der 12 Études d’exécution transcendante. Bolets großer Durchbruch kam erst 1974 mit einem Recital in der Carnegie Hall, das RCA Records mitschnitt und auf Schallplatten veröffentlichte.

Als Professor für Klavier war Bolet 1968–77 an der Indiana School of Music. In der Folge wurde er Nachfolger von Rudolf Serkin am Curtis Institute of Music in Philadelphia, einen Posten, den er später aufgrund seiner Konzert- und Aufnahmeverpflichtungen wieder aufgab. Erst ab 1977, im Alter von 63 Jahren, hatte Bolet seinen ersten umfangreichen Plattenvertrag bei einem großen Label, Decca/London.

Von einer Hirnoperation im Jahre 1989 erholte sich Bolet nicht mehr und starb im Oktober 1990 an Herzversagen.
(Wikipedia)
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06th Dec 2021

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