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Милий Алексеевич Балакирев -
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Mili Alexejewitsch Balakirew (russisch Ми́лий Алексе́евич Бала́кирев, Transliteration Milij Alekseevič Balakirev; auch Mily Balakirev; * 21. Dezember 1836jul./ 2. Januar 1837greg. in Nischni Nowgorod; † 16. Maijul./ 29. Mai 1910greg. in Sankt Petersburg) war ein russischer Komponist, Pianist und Dirigent.
Balakirew, der Sohn eines Beamten und einer Pianistin, erhielt den ersten Klavierunterricht von seiner Mutter. Durch seinen Lehrer Karl Eisrich machte er um 1850 die Bekanntschaft mit dem musikinteressierten Gutsherren Alexander Ulybyschew, der ihn als Pianisten und Dirigenten engagierte. 1853 besuchte er zusammen mit seinem Freund, dem späteren Schriftsteller Pjotr Boborykin, die Universität Kasan als nicht immatrikulierter Mathematikstudent, machte sich in Kasan einen Namen als Pianist und erteilte einige Klavierstunden. 1855 nahm Ulybyschew ihn mit nach St. Petersburg, wo Balakirew mit Michail Glinka in Kontakt trat und sich für dessen Vision einer nationalen russischen Musik begeistern konnte. Glinkas Fürsprache öffnete Balakirew weitere Kreise des Petersburger Musiklebens, sodass er in den folgenden Jahren die späteren Mitglieder des so genannten Mächtigen Häufleins kennenlernen konnte. Nachdem er sich gegen Ende des Jahres 1862 Alexander Borodin angeschlossen hatte, war die Bildung der Gruppe der Fünf abgeschlossen. Balakirew nahm hierbei die Funktion eines Lehrers und Mentors ein und beaufsichtigte seine kompositionstechnisch unerfahrenen Freunde, indem er ihnen Anweisungen zum Schreiben von Sinfonien gab. Im selben Jahr gründete er die Musikalische Freischule als konkurrierende Institution zum Sankt Petersburger Konservatorium. An der Freischule wurde er Assistent des Direktors Gawriil Lomakin. Daneben unternahm er in den 1860er Jahren einige Reisen durch den Kaukasus und die Wolgaregion, um Volkslieder zu sammeln. Von 1867 bis 1869 leitete er die Konzerte der Russischen Musikgesellschaft als Nachfolger von Anton Rubinstein.
Bedingt durch mangelnde öffentliche Anerkennung und die zunehmende Emanzipation seiner Schüler geriet Balakirew etwa 1870 in eine tiefe Sinnkrise, die sich u. a. in religiösem Fanatismus äußerte. Außerdem hörte er auf, zu konzertieren und zu komponieren, gab 1873 die Leitung der Musikalischen Freischule an Rimski-Korsakow ab und nahm eine Stelle als Eisenbahnbeamter an. Erst 1876 wandte er sich wieder der Musik zu. 1881 wurde er mit der Herausgabe der neu harmonisierten russisch-orthodoxen Liturgie beauftragt und übernahm im selben Jahr wieder die Leitung der Musikalischen Freischule, die er bis 1908 innehatte. Zwei Jahre später wurde er außerdem Dirigent der Hofsängerkapelle, was er bis 1894 blieb. In diesem Jahr hatte er seinen letzten öffentlichen Auftritt als Pianist in Żelazowa Wola, dem Geburtsort von Chopin, anlässlich der Einweihung eines Denkmals für den polnischen Komponisten. Eine Pension von 3000 Rubeln jährlich von der Hofsängerkapelle ermöglichte Balakirew ein weitgehend sorgenfreies Leben. In seinen letzten Lebensjahren war er kompositorisch sehr produktiv und vollendete einige Werke, die er zum Teil vor mehreren Jahrzehnten begonnen hatte.
Sein Grab befindet sich auf dem Tichwiner Friedhof am Alexander-Newski-Kloster in Sankt Petersburg. Ihm zu Ehren benannte die Akademie der Wissenschaften der Sowjetunion im Jahr 1987 den Balakirew-Gletscher in der Antarktis nach ihm.
(Wikipedia)
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