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T. Rex war eine populäre englische Band, die 1967 unter dem Namen Tyrannosaurus Rex von Marc Bolan (Vocals, Gitarre) und Steve Peregrin Took (Perkussion, Backing Vocals) in London gegründet wurde.
Nachdem der am 30. September 1947 in Hackney, Ost-London, geborene Marc Bolan (bürgerlich Mark Feld) seine nur einige Monate andauernde Mitgliedschaft bei der Underground-Combo John's Children im Sommer 1967 aufgab, machte er sich per Zeitungsannonce auf die Suche nach anderen Musikern, um seine eigene Band zu gründen. Außer dem Schlagzeuger Stephen Ross Porter meldeten sich ein Gitarrist, ein Bassist und noch ein weiterer Musiker, von denen heute allerdings kaum etwas bekannt ist. Auf Bolans Wunsch nahm Porter (geboren am 28. Juli 1949 in Eltham, Süd-London), in Anlehnung an den Namen eines „Hobbits“ aus Der Herr der Ringe, den Künstlernamen Steve Peregrin Took an.
Auch als Gruppennamen wählte Bolan den Namen eines Wesens, das gut zu seinem Faible für die Mythologie passte: die wissenschaftliche Bezeichnung des nach damaligem Wissensstand größten landbewohnenden Raubtiers, das jemals auf der Erde gelebt hat.
1970–1973 – Die großen Hits
Die im Oktober 1970 nun als T. Rex veröffentlichte Single Ride a White Swan wurde von Radiosendern zunächst nur wenig gespielt. Aber die Plattenläden verzeichneten eine beständig steigende Nachfrage, und so kletterte der mit einem markanten Gitarrenriff gespielte und mit Streichern untermalte Song langsam in die britische Single-Hitparade und erreichte nach 13 Wochen im Januar 1971 schließlich seine Höchstnotierung auf Platz 2.
Das erste Album der Gruppe, das schlicht T. Rex betitelt ist, erschien im Dezember 1970 und erreichte Platz 7 der Album-Charts. In Deutschland heißt die LP Ride a White Swan, und enthält, anders als in Großbritannien, anstelle von The Time of Love Is Now die aktuelle Hit-Single, die auch hierzulande in die Hitparaden kam.
In vielerlei Hinsicht dem Vorgänger A Beard of Stars ähnlicher als künftigen Veröffentlichungen, ist das Album stilistisch gesehen eher die fünfte und letzte Tyrannosaurus-Rex-LP, denn die erste, wegen der Namenskürzung vermeintliche T.-Rex-Platte. So sind z.B. Neuaufnahmen von One Inch Rock und der frühen Marc-Bolan-Single The Wizard enthalten. Neben der Hymne The Children of Rarn aus einem geplanten Konzeptalbum, das nie zur Vollendung kam, wird dies auch im Liedtext zu Suneye deutlich: „Tree wizard puretongue, the digger of holes, the swan king, the Elf lord, the eater of souls, Lithon the black, the rider of stars, Tyrannosaurus Rex, the eater of cars“.
Um die neuen Songs live vorstellen zu können, wurde Ende 1970 der Bassist Steve Currie (* 19. Mai 1947 in Grimsby, North East Lincolnshire, England) engagiert. Für die Aufnahmen der nächsten Single Anfang 1971, komplettierte Bolan die Band zum Quartett mit dem Schlagzeuger William Fifield (geb. am 8. Mai 1944 in Barking, Essex), der sich auf Bolans Vorschlag hin, und in Anlehnung an den Namen seiner vorigen Band Legend, fortan Bill Legend nannte. Im Februar 1971 veröffentlicht, belegte Hot Love sechs Wochen lang die Spitzenposition der britischen Single-Hitparade und stand in Deutschland sieben Wochen lang auf Platz 3.
Für einen Auftritt in Top of the Pops im März 1971 klebte Chelita Secunda, Frau von Tony Secunda (Manager der Gruppe The Move) und kurzfristige Betreuerin von T. Rex, Bolan einige glitzernde Sternchen unter die Augen. Dieser Auftritt steht nach weit verbreiteter Ansicht für die Geburtsstunde des Glam Rock, der in Form einer Jugendbewegung, sowie künstlerisch und kommerziell in den nächsten Jahren die populäre Rock- und Popmusik in Europa dominierte. Ähnlich der „Beatlemania“ in den 1960er Jahren sprach man in Großbritannien aufgrund des großen Medienrummels, den Bolan und seine Band auslösten, von „T.Rextasy“. Spätestens ab diesem Zeitpunkt drehte sich dort die gesamte Medienaufmerksamkeit allein um Bolan, während in Deutschland von „Marc & Mickey“ berichtet wurde. Bolans Image wurde in seinem Heimatland vergleichbar mit den damaligen Teenager-Stars David Cassidy und Michael Jackson verkaufsträchtig vermarktet.
Auch die Nachfolgesingle Get It On erreichte Platz 1, und wurde etwas später in den USA, in Bang a Gong (Get It On) umbenannt, um Verwechslungen mit einem anderen gleichnamigen Song der Gruppe Chase zu vermeiden, zum Top-Ten-Hit.
Das erste in der Besetzung einer klassischen Rockband mit Elektrogitarre, Bass und Schlagzeug eingespielte und im September 1971 veröffentlichte Album Electric Warrior enthielt mit (Jeepster) einen weiteren Top Hit. Neben Mickey Finns Conga-Spiel, das vor allem bei Jeepster und Mambo Sun prominent zu hören ist, und Tony Viscontis Streicher-Arrangements, wie z. B. bei Cosmic Dancer, wurden einige Songs zudem mit Saxophon (Rip Off), Piano (Get It On) oder Flügelhorn (Girl) angereichert. Den Hintergrundgesang steuerten Howard Kaylan und Mark Volman bei, wie auf Planet Queen oder Monolith. Das Album gilt bis heute als der Klassiker der Gruppe und war auch ihr größter kommerzieller Erfolg.
Im November 1971 brachte Fly Records gegen Bolans Willen die Single Jeepster auf den Markt. Bolan wechselte zur britischen EMI, die ihm das eigene Label „T. Rex Wax Co.“ zur Verfügung stellte und er erhielt zudem die weitgehende Kontrolle über künftige Veröffentlichungen. Fly sicherte sich jedoch die Vertriebsrechte des gesamten bisherigen Katalogs und veröffentlichte infolge zahlreiche Kompilationen sowie Neuauflagen früherer Alben und Singles, darunter die Nummer-1-Alben Bolan Boogie und die beiden ersten Tyrannosaurus-Rex-LPs im Doppelpack sowie die EP (in Deutschland Single) Debora / One Inch Rock, die im April 1972 bis auf Platz 7 in Großbritannien kam.
Die beiden nächsten Top-Singles Telegram Sam und Metal Guru – letztere auch in Deutschland Platz 1 – sind auch auf dem im Juli 1972 erschienenen Album The Slider enthalten. Obwohl die LP viele Balladen oder langsame Rock-Titel enthält, wie den Titel-Song oder Spaceball Ricochet, wirkt sie durch das produktionstechnisch in den Vordergrund gerückte Schlagzeug insgesamt härter als das vorige Album und wie aus einem Guss. In den USA war The Slider das erfolgreichste Album der Gruppe, aber den erhofften Durchbruch brachten auch zwei mäßig erfolgreiche Nordamerika-Tourneen während des Jahres 1972 dort nicht.
Auf dem Höhepunkt des Erfolgs, als T. Rex bisweilen schon als die Nachfolger der Beatles angesehen wurden, drehte Ringo Starr den Film Born to Boogie über die Gruppe, der unter anderem aus Mitschnitten eines Konzerts vom 18. März 1972 im Empire Pool in Wembley sowie einiger Jam-Sessions besteht, an denen neben Starr und T. Rex auch Elton John am Piano mitwirkte. Er hatte die Gruppe zuvor schon einmal bei einem Auftritt zu Get It On in der Weihnachtssendung von Top of the Pops im Dezember 1971 am Piano begleitet. Ein Song aus diesen Sessions, Children of the Revolution, wurde neu aufgenommen und im September 1972 als Single veröffentlicht. Sie erreichte, wie auch die nächste Single Solid Gold Easy Action, Platz 2 in der britischen Hitparade.
Im Frühjahr 1973 erschien 20th Century Boy, das heute wohl der bekannteste T.-Rex-Song ist, weil er 1991 in einer Jeans-Werbung verwendet wurde und in Europa noch einmal in die Hitparaden kam. Außerdem waren Placebo mit einer Coverversion des Lieds 1998 im Film Velvet Goldmine dabei. Tanx, ebenfalls im März 1973 veröffentlicht, ist das letzte in der Besetzung Bolan, Finn, Currie, Legend aufgenommene Album. Noch einmal kreierten die Gruppe und Produzent Visconti eine Platte mit dem typischen, kompakten und metallischen T.-Rex-Sound.
Marc Bolan kam bei einem Autounfall auf der Straße Queen's Ride im Zentrum Londons am 16. September 1977, nur wenige Tage vor seinem 30. Geburtstag, ums Leben. Fahrerin des Austin Mini war seine damalige Freundin, die Sängerin Gloria Jones, die schwerverletzt überlebte.
Von Beginn an war er Initiator, Ideengeber, Songschreiber, Sänger und unbestrittener Frontmann der Gruppe. Somit war sein Tod gleichbedeutend mit dem Ende des Projekts und der Musikgruppe T. Rex.
Der Mitbegründer von Tyrannosaurus Rex, Steve „Peregrin“ Took, starb am 27. Oktober 1980 im Alter von 31 Jahren, als er sich an einer Cocktailkirsche verschluckte.
Steve Currie verunglückte am 28. April 1981 bei einem Autounfall in Portugal.
Mickey Finn verstarb am 11. Januar 2003 im Mayday Hospital in Croydon im Alter von 55 Jahren an den Folgen jahrelangen Drogenmissbrauchs.
Peter „Dino“ Dines verstarb am 28. Januar 2004 an einem Herzinfarkt.
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