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Wikipedia
George Gershwin ['gɜːʃwɪn] (* 26. September 1898 in Brooklyn, New York City; † 11. Juli 1937 in Hollywood, Los Angeles) war ein US-amerikanischer Komponist, Pianist und Dirigent. Seine Kompositionen umfassen sowohl klassische als auch populäre Musik. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Orchesterkompositionen Rhapsody in Blue und Ein Amerikaner in Paris sowie die Oper Porgy and Bess.
George Gershwin wurde 1898 als Jacob Gershovitz (benannt nach seinem Großvater) in Brooklyn als Kind der russisch-jüdischen Immigranten Morris Gershovitz und Rose Gershovitz (geb. Bruskin) geboren. Diese waren etwa um 1891 in die USA eingewandert. Morris Gershovitz amerikanisierte den Familiennamen auf Gershvin und passte ihn später noch auf Gershwin an.[1]
George hatte zwei Brüder, Ira (1896–1983) und Arthur Gershwin (1900–1981), sowie eine Schwester, Frances Gershwin (1906–1999).[2]
1910 kauften die Gershwins für die Musikstunden des älteren Sohnes Ira ein Klavier, auf dem aber bald George spielte. Nach zwei Jahren wurde Charles Hambitzer sein Klavierlehrer und blieb bis zu seinem Tod 1918 sein Mentor. Hambitzer lehrte George Gershwin konventionelle Klaviertechniken und ließ ihn die europäischen Meisterwerke spielen. Er ermutigte ihn, Orchesterkonzerte zu besuchen, wobei er zu Hause versuchte, die gehörte Musik am Klavier zu reproduzieren. Ab 1914 arbeitete Gershwin als „Hauspianist“ im New Yorker Musikverlag Jerome H. Remick. Seine Aufgabe war es bald, neue Lieder seines Verlages den Bandleadern und Theateragenten vorzuspielen und zu verkaufen. Angeregt durch diese Tätigkeit, versuchte er sich in der Komposition von eigenen Liedern und Tanzstücken. 1916 begann er als Pianist Notenrollen für Elektrische Klaviere zu bespielen, zunächst mit Rags und weiteren Werken anderer Komponisten. Im gleichen Jahr ließ er When You Want ’Em You Can’t Get ’Em als erstes Lied veröffentlichen. Trotz des Misserfolgs dieser Komposition wurden einige Broadway-Komponisten auf ihn aufmerksam und benutzten in den kommenden Jahren mehrere seiner Lieder in ihren Musicals.
Sein Ragtime Rialto Ripples, ebenfalls 1916 komponiert, wurde ein finanzieller Erfolg. Gershwin studierte in diesen Jahren bei dem Komponisten Rubin Goldmark sowie bei dem Avantgardisten Henry Cowell weiterhin Klavier und bei Edward Kilenyi Harmonielehre, Musiktheorie und Instrumentation. Seine großen Vorbilder waren nun die Broadway-Komponisten Irving Berlin und Jerome Kern. 1918 gelang ihm mit dem Lied Swanee der erste USA-weite Hit, der zunächst auf dem Broadway zu seiner Anerkennung als Komponist führte. Er interpretierte seine Klavierkonzerte auch als Pianist. Auf seiner Europareise 1928 lernte er Igor Strawinsky kennen. Er hatte eine längere Liebesbeziehung mit der Komponistin Kay Swift, mit der er sich auch fachlich austauschte, daneben eine weitere mit der Schauspielerin Paulette Goddard.
Während George Gershwin in Hollywood an der Partitur zur Filmmusik von The Goldwyn Follies arbeitete, brach er am Flügel zusammen und starb am 11. Juli 1937 um 10:35 Uhr an einem Gehirntumor. Er wurde auf dem Westchester Hills Cemetery in Hastings-on-Hudson (New York) beigesetzt.
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