Album Description E2-E4 ist das erste Studioalbum des Ash-Ra-Tempel-Gitarristen Manuel Göttsching unter dessen eigenem Namen. Das Album ist ein knapp einstündiges minimalistisches, nur aus zwei Akkorden bestehendes Musikstück, das in neun einzelne Tracks unterteilt ist, welche nach Phasen eines Schach-Spiels benannt sind. Der Albumtitel ist nach einem klassischen Schacheröffnungszug benannt.
Das Album wurde am 12. Dezember 1981 im Berliner Studio Roma von Göttsching als Solist in einer Session aufgenommen und später auch nicht mehr nachträglich bearbeitet. Die erste Veröffentlichung dieser Improvisation als Langspielplatte erschien drei Jahre später.
Das Album gilt als eines der einflussreichsten Stücke der elektronischen Musik und als Meilenstein des Genres.
Nachdem Ash Ra Tempel 1976 das Album New Age of Earth veröffentlicht hatten, tourte Göttsching vermehrt als Solokünstler. Bei seinen Konzerten spielte er auf der Bühne allein mit unterschiedlichen Musikinstrumenten. Dieses Konzept übernahm er zunehmend auch auf seine Studioaufnahmen. Während einer Session im Dezember 1981, in der Göttsching nur ein Mischpult, Keyboards, einen Sequenzer und einen Drumcomputer nutzte, entstand so das Stück E2-E4, welches der Musiker ursprünglich nicht als Album veröffentlichen wollte. In der ersten Hälfte des Stücks spielte Göttsching ausschließlich auf elektronischen Musikinstrumenten. Erst ab der 29. Minute des Albums nutzt er auch eine Gitarre. Die Beschränkung des Musikstücks auf zwei Akkorde, die sich in einem repetitiven Arrangement ständig wiederholen und über die gesamte Spielzeit nur minimal variiert werden, sind für den Künstler ein elementares Element des Stücks:
„Bei „E2-E4“ wiederholt sich eigentlich ganz wenig vollkommen monoton, da sind ganz viele, kleine Variationen drin. Ich habe die ganze Zeit an den Geräten rumgespielt. Es entwickelt sich ununterbrochen weiter, aber das bekommt man nur mit, wenn man die Sensoren dafür hat und genau hinhört“
– Manuel Göttsching: Ganz simpel - taz.de, 2006
Da Göttsching zum Zeitpunkt der Aufnahme keinen Plattenvertrag hatte und das Stück auch nicht mehr bei seinem früheren Musiklabel Virgin Schallplatten (heute Teil der EMI Group) herausbringen wollte, wurde das Material zunächst nicht als Album veröffentlicht. Drei Jahre später erinnerte sich der Musiker und Produzent Klaus Schulze an das Stück und fragte bei Göttsching an, ob er es auf seinem neuen Label veröffentlichen dürfe. So erschien das Album 1984 in einer auf 1000 Stück limitierten Pressung als vierte Veröffentlichung auf Schulzes Label INTEAM.
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