Album Description

Alles begann mit "It Rapes All In It's Path", einer Nummer, die explizit für den Soundtrack zum Film "Underworld – Awakening" geschrieben wurde: "Als ich mir den Song anhörte, erinnerte es mich an meine Lieblingsfilme, und ich begann mit dem Gedanken zu spielen, diesen Song und andere Ideen als Basis für einen alternativen Soundtrack zu einem ganz bestimmten Film zu schreiben" , so der BLB-Chef. Die Rede ist von Alejandro Jodorowskys zynischem Bild-Epos "The Holy Mountain", aus dem Jahr 1973. Und ähnlich verstörend wie im Kult-Film des Chilenen geht es auch auf "Lotus Island" zu.
Von den insgesamt elf Songs entpuppen sich stolze acht Ergüsse als lupenreine Instrumentals. Lediglich "It's Good To Be Gold", "The Hate Of My Life" und das eingangs erwähnte "It Rapes All In It's Path" warten ansatzweise mit gängigen Songstrukturen auf. Nachhaltiges bleibt allerdings Mangelware; dafür präsentieren sich die verzerrten Industrial-lastigen Avantgarde-Rock-Einwürfe zu störrisch und rumpelnd. Nicht minder verschroben kommt der Hauptgang des Albums daher. Minutenlanges Wabern, brummelnde Sound-Effekte und ab und an ein paar eingestreute Lo-Fi-Beats sorgen für sich auftürmende "Geschlossene-Gesellschaft"-Barrikaden in den Gehörgängen.
Vielleicht gibt es taumelnde Geister, die uninspirierte Sci-Fi-Effekt-Aneinanderreihungen à la "The Alchemist", "The Thief" oder "The City" mit dem Begriff Kunst assoziieren können; die Anzahl derer dürfte sich aber im überschaubaren Rahmen halten. So ist das Album letztlich vergleichbar mit einem daumengroßen das-geht-nur-mich-etwas-an-Tattoo, welches irgendwo an einem geheimen Ort des Körpers sein dunkles Dasein fristet. Für den Besitzer vielleicht von großer Bedeutung, für die breite Öffentlichkeit jedoch eher von geringem Interesse.
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